21.10.2021

„Skyvest“ – intelligente Airbag-Weste schützt bei Stürzen aus geringeren Höhen

Absturzunfälle aus geringeren Höhen können bereits schwere Verletzungen verursachen, nicht selten enden sie tödlich. Mit der Airbag-Weste „Skyvest“ wird dieses Risiko deutlich reduziert. SKYLOTEC präsentiert als Hersteller von Schutzausrüstung eine Lösung, die gravierende Verletzungen bei Stürzen aus geringer Höhe verhindern soll. Die „Skyvest“ ist mit einem intelligenten System ausgestattet, das alle relevanten Körperstellen schützt und kabellos funktioniert. Optimal eignet sie sich in einer Höhe zwischen 1,70 und 3,20 Metern.

„Die Airbag-Weste ‚Skyvest‘ von SKYLOTEC ist mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet, das kabellos funktioniert und alle relevanten Körperstellen schützt.“

Wenn Personen abstürzen, sind die Verletzungen tendenziell schwer. Das gilt auch schon bei geringeren Höhen von unter zwei Metern – etwa bei der Arbeit auf Leitern oder Gerüsten. Dabei passieren rund zwölf Prozent aller tödlichen Absturzunfälle. Rund 50 Prozent aller tödlichen Absturzunfälle ereignen sich laut einer statistischen Erhebung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) für den Zeitraum von 2009-2015 aus weniger als fünf Metern Höhe. Um folgenschwere Verletzungen bei Stürzen aus geringen Höhen zu vermeiden, stellt SKYLOTEC eine Neuheit vor: Mit der Airbag-Weste „Skyvest“ bringt der deutsche Hersteller von Schutzausrüstung in Zusammenarbeit mit der Minerva – AS GmbH eine Lösung auf den Markt, die mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet ist. Dieses bietet optimale Sicherheit bei Tätigkeiten in einer Höhe zwischen 1,70 und 3,20 Metern. Die Weste eignet sich damit beispielsweise für Elektriker oder Beschäftigte im Gebäudemanagement, für Lkw-Fahrer, Hafenarbeiter, Servicetechniker, Garagenbauer, Beschäftigte in der Maschinenwartung und -instandhaltung oder auch Privatpersonen, die etwa auf einer Leiter Tätigkeiten verrichten.

Patentiert und PSA kombinierbar

„Leitern gehören zu den häufigsten Unfallauslösern für Abstürze. Die Airbag-Weste ‚Skyvest‘ reduziert das Risiko im Ernstfall erheblich, sich schwerer zu verletzen.“

Die „Skyvest“ wurde durch das Forschungszentrum Bertrandt für Crash-Tests getestet und vom TÜV als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zertifiziert. Nutzer der „Skyvest“ sollten zwischen 1,70 und 1,90 Meter groß und maximal 100 Kilogramm schwer sein. Vor der Anwendung ist die Gebrauchsanweisung zu lesen, eine Schulung ist nicht notwendig. Das patentierte System lässt sich zudem mit einem Gurt kombinieren, der als Teil der PSA gegen Absturz ohnehin getragen wird. Die Airbag-Weste eignet sich immer dann, wenn zwar eine potenzielle Gefährdung vorliegt, aber kein Auffangsystem nach EN 363 erforderlich ist. Bei solchen Auffangsystemen besteht zudem das Problem, dass sie eine gewisse Fallstrecke benötigen, um einen Sturz überhaupt abzubremsen und zu stoppen. Das verhält sich so ähnlich wie der Bremsweg bei einem Auto: Wird dieser Bremsweg nicht eingehalten, kann es im schlimmsten Fall bei einem Sturz bereits auf den unteren 2 Metern zu erheblichen Verletzungen kommen. Wenn es um die Arbeitssicherheit geht, bietet die „Skyvest“ einen weiteren Vorteil: Sie ist mit Reflexmaterialien ausgestattet, die eine 360°-Sichtbarkeit erzeugen. Das erhöht die Sichtbarkeit der Anwender beispielsweise bei Regen, im Schatten, in der Dämmerung oder in der Dunkelheit.

Airbag, der automatisch auslöst

Bei einem Absturz löst der Airbag der ‚Skyvest‘ aus und reduziert beim Aufprall die auf den Rücken wirkenden Kräfte um mindestens 40 Prozent.“

Kernstück des intelligenten Schutzsystems ist ein sensorgesteuerter Airbag, der die im Falle eines Absturzes auf den Rücken einwirkenden Kräfte um mindestens 40 Prozent reduziert und das Verletzungsrisiko lebenswichtiger Körperstellen wesentlich vermindert. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent treten bei einem Sturz keine irreversiblen Verletzungen auf. In die Weste wird eine recycelbare Gaskartusche eingesetzt, die den Airbag im Ernstfall auslöst. Dieser lässt sich aktivieren und deaktivieren, indem ein Einschaltknopf gedrückt wird. Ein automatischer Systemcheck zeigt in Grün oder Rot über eine LED-Leuchte an, ob die Aktivierung abgeschlossen ist. Auf diese Weise lässt sich das Risiko einer irrtümlich falschen Anwendung auf ein Minimum reduzieren.

Einmal aktiviert, analysiert eine integrierte Sensoreinheit bis zu 1.100 Mal pro Sekunde die Position und Lage des Anwenders. Die Sensoreinheit funktioniert kabellos und kann innerhalb von rund zwei Stunden über eine USB-Schnittstelle aufgeladen werden. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 24 Stunden. Die Weste kann daher über den gesamten Arbeitstag getragen werden. Wenn etwa ein Sturz das Auslösen erfordert, bläst sich der Airbag automatisch innerhalb von nur 0,2 Sekunden auf. Dabei wird über die Gaskartusche CO2 in den Airbag zugeführt, der sich daraufhin füllt. Wenn er sich bei einem Sturz einmal entfaltet hat und die „Skyvest“ auf Beschädigungen überprüft wurde, kann das System unkompliziert mit einer neuen Gaspatrone bestückt und wiederverwendet werden. Das schont die Umwelt und reduziert zudem Kosten, weil nach einem Auslösen des Airbags die Weste nicht vollständig ersetzt werden muss. Wer als Arbeitgeber in die Sicherheit seiner Beschäftigten investiert, schützt sie zum einen vor langwierigen gesundheitlichen Problemen, die ein Absturzunfall schon aus geringeren Höhen verursachen kann. Zum anderen beugt er langen Ausfallzeiten vor, die wirtschaftlich und organisatorisch spürbare Folgen für sein Unternehmen haben.

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