17.09.2021

Sicherheit „Made in Germany“ steht bei SKYLOTEC auf der A+A in Düsseldorf im Mittelpunkt

Die weltweit agierende Marke SKYLOTEC aus Neuwied setzt auf eine Wachstumsstrategie. Das zeigt sich auch beim Messeauftritt des Familienunternehmens, das seit über 70 Jahren Schutzausrüstung in Deutschland entwickelt und herstellt. So hat SKYLOTEC sein Produktprogramm konsequent weiterentwickelt und präsentiert unter anderem Atemschutz mit vielen Maskenmodellen „Made in Germany“.

Übernahme CT

„Seniorchef Wolfgang Rinklake und Geschäftsführer Dr. Kai Rinklake von SKYLOTEC arbeiten seit Jahren mit Aludesign-Gründer Carlo Paglioli und Walter Remy (von links) zusammen – und schlossen jetzt ein offizielles Bündnis.“

Im Bereich der Absturzsicherung feiert zudem die „Skyvest“ Premiere. Die Airbag-Weste soll Verletzungen durch Stürze in geringen Höhen vermeiden und ist vielseitig einsetzbar. Auf der internationalen Fachmesse stellt SKYLOTEC darüber hinaus Neu- und Weiterentwicklungen für vielfältige Anwendungsbereiche vor – zum Beispiel für den Einsatz im industriellen Umfeld, in der Windenergie oder der Rettung. Ebenfalls am Stand in Halle 6 zu sehen: die Lösungen von „Climbing Technology“ und „ActSafe“, die unlängst von SKYLOTEC übernommen wurden.

Seit Jahren bezieht SKYLOTEC bereits Produkte der Marke ‚Climbing Technology‘ für den Bereich Sport, aber auch für industrielle Höhenarbeiten.“

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass lange Lieferketten anfällig sind. Darüber hinaus sind sowohl die Kosten für Material und Logistik als auch die Lieferzeiten wesentlich gestiegen. Mit der Übernahme der im alpinen Bergsteigen und Sportklettern weltweit bekannten Marke „Climbing Technology“ aus Italien hat SKYLOTEC kürzlich den größten europäischen Hersteller für Karabinerhaken übernommen – und damit sein Know-how sowie seine Produktionskapazitäten weiter ausgebaut. Als weltweit agierende Marke für Schutzausrüstung bekennt sich das Familienunternehmen damit zum Standort Europa, schafft eigene Produktionskapazitäten und steigert langfristig die Versorgungssicherheit seiner Kunden. Zudem setzt SKYLOTEC eine Qualitätsphilosophie, die auch „Climbing Technology“ seit über 30 Jahren prägt: Die Marke steht für Ausrüstung, die Sicherheit, Funktionalität und benutzerfreundliche Anwendung kombinieren. Die vielfältigen Lösungen gehören in Düsseldorf jetzt zum Messeauftritt.

Atemschutz für professionelle Anwender

„SKYLOTEC hat sein Atemschutz-Angebot unter anderem um FFP2-Masken erweitert, die mit einem Kopfband ausgestattet sind.“

Auf jahrzehntelange Expertise in der Produktion von Schutzausrüstung, entsprechende Systeme zur Qualitätssicherung, Rohstoffe aus Deutschland und der EU sowie langfristige Verträge mit europäischen Lieferanten setzt das Unternehmen SKYLOTEC auch bei der Herstellung von Atemschutzprodukten. Das garantiert Versorgungssicherheit und schnelle Lieferzeiten, was in Krisenzeiten elementar wichtig ist. Der Maschinenpark für die Produktion von Atemschutz in Neuwied wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert; er zählt zu den weltweit schnellsten und innovativsten. Um Kompetenzen zu bündeln, eröffnete SKYLOTEC am selben Standort zudem eine eigene Qualitätssicherung, ein Prüflabor und ein Produktmanagement, das ausschließlich für den Atemschutz verantwortlich ist. Die vollautomatisierte Produktion mit automatischer Fehlerdetektion fertigt bis zu 800 Masken pro Minute und hat zudem eine geringe Rüstzeit für einen flexiblen Sortenwechsel. Somit können im Jahr 2021 bis zu 300 Millionen medizinische Gesichtsmasken nach EN 14683:2019 und bis zu 50 Millionen FFP2-Masken gemäß EN 149:2001 produziert werden.  

Anfang 2020 hat das Familienunternehmen sein Programm um Atemschutz erweitert und dabei nicht nur den Corona-Bedarf in den Mittelpunkt gerückt, sondern langfristig den professionellen Anwendermarkt für Persönliche Schutzausrüstungen und Medizinprodukte. Dort werden Masken für Anwendungsbereiche benötigt, bei denen eine Schutzwirkung grundsätzlich sinnvoll ist. SKYLOTEC hat sein Atemschutz-Programm stetig ausgebaut – und präsentiert auf der A+A neue OP- und FFP-Masken für sämtliche Einsatzbereiche: vom Gesundheitswesen und der Pflegebranche über öffentliche Einrichtungen, Industrie und Handwerk bis zur Gastronomie und dem Einzelhandel. Alle Masken zeichnen sich durch eine ergonomische Passform, eine hohes Maß an Tragekomfort und eine hochwertige Qualität aus – also jene Werte, für die alle Produkte bei SKYLOTEC stehen.

„Skyvest“ – Airbag-Weste für geringe Höhen

Eine Neuheit am Markt ist die „Skyvest“, die SKYLOTEC in Düsseldorf erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Airbag-Weste soll Verletzungen bei Stürzen aus geringer Höhe verhindern. Denn: Rund zwölf Prozent aller tödlichen Absturzunfälle passieren bei Stürzen aus einer Höhe von unter zwei Metern. Die „Skyvest“ ist dazu mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet, das kabellos funktioniert und alle relevanten Körperstellen schützt. Maximale Sicherheit bietet die Weste bei Tätigkeiten in einer Höhe zwischen 1,70 und 3,20 Metern. Sie eignet sich immer dann, wenn zwar eine potenzielle Gefährdung vorliegt, aber kein Auffangsystem nach EN 363 erforderlich ist.

„Die Airbag-Weste ‚Skyvest‘ von SKYLOTEC ist mit einem intelligenten Schutzsystem ausgestattet, das kabellos funktioniert und alle relevanten Körperstellen schützt.“

Die „Skyvest“ wurde durch das Forschungszentrum BMW für Crash-Tests getestet und vom TÜV als Persönliche Schutzausrüstung zertifiziert. Nutzer der „Skyvest“ sollten zwischen 1,70 und 1,90 Meter groß und maximal 100 Kilogramm schwer sein. Vor der Anwendung ist eine Schulung notwendig. Die Weste eignet sich beispielsweise für Elektriker oder Beschäftigte im Gebäudemanagement, für Lkw-Fahrer, Hafenarbeiter, Servicetechniker, Garagenbauer, Beschäftigte in der Maschinenwartung und -instandhaltung oder auch Privatpersonen, die auf einer Leiter Tätigkeiten verrichten. Das patentierte System lässt sich zudem mit einem PSA-Gurt kombinieren.

„Endurance-Pac“ mit 30 Jahren Lebenszeit

Ebenfalls ein Highlight am SKYLOTEC Messestand auf der A+A ist das „Endurance Pac“. Diese versiegelte Polyurethan-Box dient in Windanlagen als Aufbewahrungsort für das Rettungsgerät „Milan“ von SKYLOTEC, das sich in den vergangenen Jahren zur Standardlösung zur Rettung verunfallter Personen in Windkraftanlagen entwickelt hat. Mit dem „Endurance Pac“ bietet SKYLOTEC eine Möglichkeit, die lebensrettende Ausrüstung bei jährlicher Überprüfung 30 Jahre vorhalten zu können, was der üblichen Nutzungsdauer einer Windenergieanlage entspricht. Fliehkraftgesteuerte Rettungsgeräte gehören seit über 20 Jahren zum Produktprogramm. SKYLOTEC hat bereits „Milan“-Geräte aus der ersten Fertigungsreihe bis heute gezielt aufbewahrt und sie verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Auf diese Weise ließen sich die Haltbarkeit permanent weiterentwickeln und Verbesserungen erzielen. Dazu zählen unter anderem mehrjährige Belastungs- und Labortests mit Seilen oder Bandschlingen sowie mit Milan-Geräten in realistischen Umgebungen und unter Extrembedingungen.

„Das ‚Endurance Pac‘ von SKYLOTEC hat eine Einsatzzeit von bis zu 30 Jahren. Das entspricht der üblichen Lebensdauer einer Windenergieanlage.“

Das „Endurance Pac“ setzt neue Maßstäbe: Die Aufbewahrungsbox ist nach dem US-Militärstandard 810G getestet. Sie hält damit auch den extremen Witterungsbedingungen stand, die in Offshore-Windparks herrschen können. Zudem werden direkte Witterungseinflüsse innerhalb der Box ausgeschlossen, der natürliche Alterungsprozess wird erheblich verlangsamt. Dadurch kann eine sichere Funktion des Rettungsgerätes über eine Lebensdauer von 30 Jahren garantiert werden.

„Spark“: Abseilgerät mit nur einer Stopp-Funktion

Eine weitere Produktneuheit auf der A+A ist das Abseilgerät Spark. Es basiert auf dem Abseilgerät "Sirius", mit dem SKYLOTEC seit der Markteinführung 2019 Maßstäbe gesetzt hat. „Sirius“ kommt beispielsweise im industriellen Seilzugang zum Einsatz, in der Rettung, für Baumpflege- und Instandhaltungsarbeiten oder für taktische Einsätze. Die durchdachte Feinsteuerung während des Abseilvorgangs, die Ergonomie und das Design haben im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Robustheit neue Standards im Markt gesetzt.

Das Abseilgerät ‚Spark‘ ist mit nur einer Stopp-Funktion ausgestattet. Das ermöglicht beim richtigen Handling ein sanftes, präzises und schnelles Abseilen ohne Unterbrechung.“

„Sirius“ verfügt als Gerät über eine „Doppel-Stopp-Funktion“. Es sichert die Anwender zusätzlich über eine so genannte „Anti-Panik-Funktion“. Aber: In schwer zugänglichen Bereichen oder bei der Rettung bevorzugen manche Anwender Geräte mit nur einer Stopp-Funktion, da sie beim richtigen Handling ein sanftes, präzises und schnelles Abseilen ohne Unterbrechung ermöglichen. Darauf reagiert SKYLOTEC mit dem „Spark“ – und kombiniert sämtliche Eigenschaften des „Sirius“ mit den Vorteilen des spezialisierten Gerätes. Es verfügt weiterhin über eine „Auto-Block-Funktion“. Diese sorgt dafür, dass das Seil automatisch blockiert, sobald ein Anwender den Hebel seines Abseilgerätes loslässt. Dadurch ist es möglich, sich an einem Arbeitsplatz zu positionieren. Das „Spark“ ist zertifiziert nach EN 12841:2006-C, EN 341:2011/2A und EN 15151-1.

Horizontale Systeme für ein flexibles Arbeiten ohne Unterbrechung

"SKYLINE 2.0 - Horizontales Seilsicherungssystem für flexibles Arbeiten ohne Unterbrechung."

Überdies präsentiert SKYLOTEC auf der A+A permanente horizontale Systeme wie die „Skyline 2.0“, die Anwender in absturzgefährdeten Bereichen über lange Strecken sichert und somit ein flexibles Arbeiten ohne Unterbrechung ermöglicht. Das überfahrbare Edelstahl-Seilsicherungssystem mit einem Durchmesser von 8 Millimetern dient zur horizontalen Absturzsicherung und kann sowohl am Boden, an der Wand oder an der Decke verbaut werden. Es kommt vor allem auf großen Flachdächern, in Produktionen, bei maritimen Anwendungen, an Kläranlagen und Silos oder in der Logistik zum Einsatz. Mit dem Gleiter „Skyline Run“ können Anwender das System nutzen, ohne sich ständig zwischen Anschlagpunkten aushaken und neu anschlagen zu müssen. Alternativ kann auch der Karabiner eines zertifizierten Verbindungsmittels genutzt werden. Das ist ein Vorteil gegenüber bisher verfügbaren Lösungen, weil sich die Flexibilität noch einmal erhöht und für eine Nutzung nicht permanent ein Gleiter mitgeführt werden muss.

Die Montage des Seilsystems kann auf unterschiedlichen Strukturen wie Stahl, Beton oder Holz sowie entsprechenden Stützen geschehen. Das „Skyline 2.0“-System hat eine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) Z-14.9-869 vom Deutschen Institut für Bautechnik und ist auch nach EN 795/C:2012 und CEN/TS 16415:2013 getestet. Die maximale Anzahl der Nutzer beträgt drei Personen, die maximale Belastung ohne Auslösen des Fallindikators 200 Kilogramm.

 

 

Rückschau auf die Highlights des SKYLOTEC Stands auf der A+A in Düsseldorf

 

 

Zurück zur Übersicht